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Newsletter der Volkssternwarte München
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Di Mär 15 14:20:04 CET 2022
Newsletter Nr. 7 / 2022
[Winterhimmel mit Sternbild Hase und Osterkorb / Stellarium, Collage M. Saftescu] https://sternwarte-muenchen.de/oster-geschenkideen-2022/
Himmlischer Osterhase hoppelt gen Südwest
Osterstimmung am Sternenhimmel - jetzt schon an Oster-Geschenke denken!
Vielleicht verraten die Sterne manchmal doch etwas über die Zukunft? Unter dem berühmten Wintersternbild Orion ist jetzt am frühen Abend im Südsüdwesten jedenfalls der Hase zu sehen... und richtig, da war doch was: Bald ist wieder Ostern!
Auffinden lässt sich der Hase ganz leicht, indem man die drei Gürtelsterne des Orion zunächst nach links unten verlängert, bis man zu Sirius, dem hellsten Fixstern am Himmel und zugleich Hauptstern des Großen Hundes, kommt. Und eben dieser Hund macht dem Hasen Beine, indem er ihn am Himmel vor sich herjagt.
Damit auch Sie hasenschnell zu Ihren Ostergeschenken kommen, haben wir an der Sternwarte wieder jede Menge Geschenkideen für Sie vorbereitet: ob einen Gutschein für einen Sternwartenbesuch, eine Sternwidmung für Ihre Liebsten, ein echtes Stück Weltall in Gestalt eines Meteoriten vom Campo del Cielo ("Himmelsfeld") in Argentinien oder die Tübinger "Tüftel-Tüte" zum spannenden Basteln und Entdecken für junge Weltall-Fans, daneben viele spannende Bücher und faszinierende 3D-Postkarten und Lesezeichen. Hier wird jeder Osterhase schnell fündig.
Viel Spaß beim Aussuchen & Finden!
Zu den himmlischen Ostergeschenken! https://sternwarte-muenchen.de/oster-geschenkideen-2022/
[Halb-Venus am Taghimmel am 21. März 2022/ Bild: Stellarium] https://sternwarte-muenchen.de/regelmaessige-abendfuehrung/
Frühlingsanfang und Venus
Äquinoktium, maximale Elongation und Dichotomie
Am Sonntag, dem 20. März um 16:33 Uhr MEZ beginnt auch astronomisch in unseren Breiten der Frühling. Die Sonne tritt im Sternbild Fische über den Himmelsäquator und auf der Nordhalbkugel der Erde werden die Tage länger als die Nächte. So spricht man auch von Tagundnachtgleiche. Doch stimmt das wirklich? Wäre die Sonne nur ein geometrischer Punkt und die Erde eine Kugel ohne Atmosphäre, dann ja. Denn das Äquinoktium bezieht sich auf den Mittelpunkt der Sonnenscheibe. Doch lugt die flächige Sonne schon ein paar Minuten früher über den Horizont bzw. geht erst ein paar Minuten später mit dem letzten Strahl unter. Außerdem spielt die Erdatmosphäre uns noch einen Streich, indem sie die Sonne durch Lichtbrechung noch bzw. schon über dem Horizont zeigt, obwohl sie streng genommen noch gar nicht auf- oder bereits untergegangen ist. Im Endeffekt ist die faktische Tagundnachtgleiche https://www.timeanddate.de/astronomie/tagundnachtgleiche-12-stunden daher schon ein paar Tage früher, nämlich am 17. März!
Ebenfalls am 20. sowie am 21. März sind auch ganz besondere Tage für die Venusbeobachtung: Am 20. erreicht sie ihren größten westlichen Winkelabstand (Elongation) von der Sonne, danach nähert sie sich allmählich über die nächsten Monate der Sonne wieder an, bis sie im Oktober hinter der Sonne verschwindet und Ende Dezember als Abendstern auf der anderen Seite wieder hervorkommt. Im Moment also schönste Aussichten für Frühaufsteher!
Und wie zur Spiegelung der irdischen Tagundnachtgleiche erscheint Venus uns am 21. März in Dichotomie, das bedeutet als Halbvenus (ähnlich wie beim Halbmond), wo uns 50% erleuchtet scheinen und 50% im Dunkeln liegen. Ein interessanter Anblick im Teleskop, auch in den Tagen davor und danach. (Warnhinweis: Bitte bei Beobachtungen am Taghimmel darauf achten, niemals versehentlich die Sonne einzustellen: schwere Augenschäden bis zur Erblindung drohen! Am besten Venus nur beobachten, solange die Sonne noch unterm Horizont steht.)
Fürs Sternegucken beginnen quasi schon jetzt - zumal mit der Umstellung auf Sommerzeit ab 27. März - die "hellen Nächte". Dementsprechend beginnt unsere regelmäßige Abendführung "Münchner Sternstunden" ab 1. April (kein Scherz!) erst um 21 Uhr.
Durch Kontingentanpassungen sind in der nächsten Woche (21.-25. März) noch ein paar Plätze frei: Letzte Chance für eine Abendführung noch um 20 Uhr, zumal bei eher günstiger Wetterprognose!
Bitte beachten Sie die jeweils aktuell geltenden Besuchsregeln https://sternwarte-muenchen.de/besuch/#corona-besuch , die sich zur nächsten Woche hin aller Voraussicht nach ändern werden.
Zu den "Münchner Sternstunden" https://sternwarte-muenchen.de/regelmaessige-abendfuehrung/
[Schematische Darstellung der Rotverschiebung] https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/kosmo-rot-220401/
Paradox zum 1. April - kein Scherz!
Neu im Programm:
Der Weg der kosmischen Rotverschiebung: historisch und hypothetisch
Vortrag von Boris Lohner (Volkssternwarte München)
Freitag, 01. April 2022, 20 Uhr
Die Beobachtung der Rotverschiebung ferner Galaxien führte zur Erkenntnis, dass das Universum expandiert. Kurioserweise stellte sich diese Expansion als die Ursache der Rotverschiebung heraus, so dass die ursprüngliche Deutung als Doppler-Effekt als Fehlinterpretation bezeichnet werden muss – eine Fehlinterpretation, die aber die richtige Richtung aufzeigte.
Der Vortrag geht auf die Unterschiede der verschiedenen Rotverschiebungen ein und skizziert in einem nicht ganz erst gemeinten zweiten Teil eine alternative Entwicklung, die sich aus einer anderen Interpretation der beobachteten Fakten ergeben würde.
Im Anschluss an Vortrag und Diskussion laden wir bei klarem Himmel zu Live-Beobachtungen an unseren Teleskopen auf der Dachplattform ein.
Ticketbuchung vorab erforderlich, da begrenzte Platzzahl.
Frühzeitige Buchung empfohlen.
Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Besuchsregelungen https://sternwarte-muenchen.de/besuch/#corona-besuch .
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Hinweis: Um Missverständnisse und Paradoxien geht es im Vortrag reichlich. Damit aber vorab keine Missverständnisse entstehen: Dies ist kein (verfrühter) Aprilscherz. Der Vortrag findet real statt und bietet subtiles Aprilvergnügen auf kosmischem Niveau!
Tickets buchen! https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/kosmo-rot-220401/
Weitere Vorträge im März / April:
* 18. März: Der Frühlingssternhimmel https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/fruehlings-himmel-2022/ - AUSVERKAUFT!
* 25. März: Compact Objects and Gravitational Waves https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/compact_objects_gravitational_waves/ (lecture in English)
* 1. April: Der Weg der kosmologischen Rotverschiebung https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/kosmo-rot-220401/
* 8. April: The Herschel Space Observatory https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/herschel-space-observatory/ (lecture in English)
* 22. April: Eisige Riesen und eisige Zwerge – die Außenseiter des Systems https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/eisigeriesenundzwerge/
* 29. April: Spooky Astronomy - Unheimliches Universum https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/spooky-astronomy-de-220429/ (deutsche Fassung)
Und hier geht es zu unserem gesamten Programmkalender https://sternwarte-muenchen.de/aus-unserem-programm/ .
Beachten Sie bitte auch die jeweils aktuell geltenden Besuchsregelungen https://sternwarte-muenchen.de/besuch/#corona-besuch .
[Kind am Fernrohr] https://sternwarte-muenchen.de/kindervorstellung/
"Sternstunden für Kinder" - Vorverkauf für Mai beginnt heute um 18 Uhr!
Neue Termine im Mai online:
Kindervorstellung - immer freitags um 17 Uhr
Für Kinder von 5-11 Jahren und die ganze Familie.
Besteht die Milchstraße wirklich aus Milch und der Mond aus Käse? Wie viel Sternlein stehen am Himmel? Wie findet man den Nordstern und wo ist der Große Wagen? Kann man Sternschnuppen anfassen?
Hier erfahrt ihr alles & noch viel mehr und könnt uns (schwarze) Löcher in den Bauch fragen!
Hinweis: Aufgrund der immer noch geltenden Kontingentbeschränkungen sind die Plätze derzeit immer sehr schnell ausverkauft. Wir empfehlen zeitnahe Buchung heute (15.3.) ab 18 Uhr. Evtl. kommen aber später noch neue Kontingente hinzu. Tragen Sie sich dafür gern auf der Warteliste ein! Alternativ gibt es auch noch freie Plätze im Kinderplanetarium https://sternwarte-muenchen.de/kinderplanetarium/ (immer montags + mittwochs 17 Uhr).
Zu den "Sternstunden für Kinder" https://sternwarte-muenchen.de/kindervorstellung/
[Titelbild Charlies Geheimnis / (c) Illusions Bochum] https://sternwarte-muenchen.de/kinderplanetarium/
Im Zeichen des Mondes: Kinderplanetarium "Charlies Geheimnis" im Mai
Ebenfalls heute (15.3.) um 18 Uhr beginnt der Vorverkauf für die Mai-Termine vom Kinderplanetarium:
"Charlies Geheimnis - Luisa entdeckt den Mond"
Montag und Mittwoch um 17 Uhr
für Kinder von 4-8 Jahren und die ganze Familie
Passend zu Frühlingsbeginn, Ostern, der Mondfinsternis und dem jetzt für Mai geplanten Start des Mond-Raumschiffs Artemis steht unser Kinderplanetarium ganz im Zeichen von Luisas Mond-Abenteuer. Zusammen mit dem geheimnisvollen Teddy Charlie, der über magische Kräfte verfügt, und dem Hasen Schnuffel begibt sich Luisa auf Entdeckungsreise: Wieso sieht der Mond immer anders aus? Warum fällt Ostern, anders als Weihnachten, jedes Jahr auf ein anderes Datum? Und was hat das mit dem Frühlingsbeginn und dem Vollmond zu tun?
All das lernt Luisa - und mit ihr unser Publikum - im Kinderplanetarium. Daneben erleben wir den Sternenhimmel im Planetarium und erfahren einiges über die Mondfinsternis am 16. Mai und die Artemis-Mondmission.
Zum Kinderplanetarium https://sternwarte-muenchen.de/kinderplanetarium/
[Titelbild Charlies Geheimnis / (c) Illusions Bochum] https://sternwarte-muenchen.de/kinderplanetarium/
Gibt es intelligentes Leben auf der Erde?
Neue Podcast-Folge von translunar:
Die Erde als Exoplanet
Erkennt man von außen, dass es Leben auf der Erde gibt? Sieht man sofort, dass hier eine Zivilisation ihre Heimat hat? Wonach suchen wir überhaupt, wenn wir nach außerirdischem Leben forschen?
In dieser Folge geht es von Bio- und Technosignaturen bis hin zur möglichen Anzahl intelligenter Zivilisationen in der Milchstraße!
Folge 5 jetzt online!
(Passend dazu auch der heutige Online-Vortrag von Harald Vorbrugg, s. unten!)
Zum Podcast translunar: https://sternwarte-muenchen.de/kinderplanetarium/
Veranstaltungen von anderen
[Goerz-Teleskop Ostkuppel Deutsches Museum / Foto: M. Sproviero] https://www.beobachtergruppe.de/main/veranstaltungen.html#talks_anchor
"Sind wir die einzigen im Universum?"
Online-Vortrag von
Harald Vorbrugg (Beobachtergruppe Deutsches Museum)
Dienstag, 15.März, 20 Uhr
"Seit der Entdeckung von extrasolaren Planeten, 1995, wurde immer die Frage diskutiert, ob wir die einzigen Wesen im Universum sind. Beginnend mit unserem Sonnensystem, soll herausgefunden werden, was die Voraussetzungen für Leben sind. Des Weiteren wird gezeigt, wie diese Kenntnisse bei extrasolaren Planeten angewendet werden können."
Angebot kostenfrei. Voranmeldung erbeten.
Zur Anmeldung https://www.beobachtergruppe.de/main/veranstaltungen.html#talks_anchor
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