Emigrationsschicksale, Neujahrsneumond, Stellenangebot - Newsletter Nr. 4/2022

Newsletter der Volkssternwarte München sternwarten-news at lists.sternwarte-muenchen.de
Mi Jan 25 02:06:17 CET 2023


 
Newsletter Nr. 4 / 2022
 
[Kohlensack und Einsteinturm] https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/gedenktag230127/
Vertreibung und Emigration von Astronomen in der NS-Zeit


Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Vortrag von Dr. Stefan Wolff (Deutsches Museum)

Freitag, 27. Januar 2022, 20 Uhr
Volkssternwarte München, Rosenheimer Str. 145h

Auch die Astronomie war von der NS-Politik negativ betroffen. In dem Vortrag werden historische Hintergründe und biographische Einzelschicksale vorgestellt.

„Nach der Machtübertragung an eine NS-geführte Regierung am 30. Januar 1933 kam es bereits im April zu gesetzlichen Maßnahmen, um Angehörige des öffentlichen Dienstes nicht nur aus politischen, sondern auch aus “rassischen Gründen“, d.h. mit einem jüdischen Familienhintergrund (unabhängig von einem eigenen religiösen Bekenntnis) oder später auch mit einem solchen Ehepartner entlassen zu können. Das betraf den Wissenschaftsbetrieb an den Universitäten und staatlichen Forschungseinrichtungen zum Teil erheblich. Nach einem Überblick über diese Vorgänge wird das Schicksal von Entlassung und Emigration einer Reihe von betroffenen Astronomen skizziert. Darunter finden sich Angehörige aus bekannten Familien mit Wissenschaftstradition wie Günter Archenhold, Rudolph Minkowski oder Martin Schwarzschild.“

Dr. Stefan Wolff ist Senior Researcher für die Physikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts am Deutschen Museum in München.

Information & Tickets https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/gedenktag230127/
 
[Illustration Milchstraße zum Auftakt d Wissjahres 2023] https://www.wissenschaftsjahr.de/2022/2023/auftaktveranstaltung
Wissenschaftsjahr 2023 - Unser Universum


Auftaktveranstaltung

am Mittwoch, 25. Januar 2023, 16:30 - 18 Uhr

im Livestream aus Berlin

Das Wissenschaftsjahr 2023 beleuchtet die großen Fragen unseres Universums und verbindet uralte Menschheitsfragen nach Sein und Sinn mit aktuellen Forschungsvorhaben und Zukunftsperspektiven: „Sind wir allein im Kosmos?“, „Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Planeten?“, „Was sind Schwarze Löcher?“ oder „Wie sieht die Zukunft unseres Planeten aus und wie können wir unseren Lebensraum schützen?“

Fragen wie diese werden im Wissenschaftsjahr 2023 disziplinübergreifend und im Verbund unterschiedlicher Forschungsbereiche behandelt – von Naturwissenschaften über Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften bis zu Philosophie und Kunst...

Weiterlesen auf den Seiten des BMBF. https://www.bmbf.de/bmbf/de/ueber-uns/wissenschaftskommunikation-und-buergerbeteiligung/wissenschaftskommunikation/die-wissenschaftsjahre/wissenschaftsjahr-2023-universum.html

(Redaktioneller Hinweis: Die Links der Veranstaltung waren am 24.1. leider sämtlich defekt. Uns war jedoch in der Vorwoche versichert worden, sie seien korrekt. Daher übernehmen wir keine Gewähr für das Funktionieren der hier verlinkten Seiten und verweisen zusätzlich auf den hoffentlich unbeschädigten Youtube-Livestream der Auftaktveranstaltung https://www.youtube.com/watch?v=RSo6s04Pa2A.)

 
Zum Livestream https://www.wissenschaftsjahr.de/2022/2023/auftaktveranstaltung
 
Super-Neumond zum neuen Jahr


Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!

Das dafür aber besonders groß!

Denn der Neumond vom vergangenen Samstagabend (21. Jan, 21:53 Uhr) hatte es in sich: Nicht nur markierte er das chinesische Neujahrsfest, das jeweils auf den zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende fällt. Es ist dem chinesischen Tierkreis zufolge das "Jahr des Hasen". - Einen Hasen haben aber auch wir im Abendland am Himmel stehen, wenn auch nicht im Tierkreis: Der Hase ist jetzt abends gut direkt unterhalb von Orion zu finden, wo er sich vor Sirius und dem Großen Hund versteckt. Finden Sie ihn? https://de.wikipedia.org/wiki/Hase_(Sternbild)

Zudem war der aktuelle Neumond der nächste und somit scheinbar größte Neumond in 1.337 Jahren, wie Graham Jones herausgefunden und am 17.1. auf timeanddate.com https://www.timeanddate.com/news/astronomy/closest-new-moon-2023 publiziert hatte. Nur 356.568 km war er von der Erde entfernt, also gerade mal einen Katzen- oder Hasensprung weit. In dem untersuchten Zeitraum von zweitausend Jahren kommt der Neumond der Erde nur im Jahre 1030 und das nächste Mal wieder im Jahr 2368 der Erde um 6 bzw. 9 km noch näher. Zum Vergleich: Im erdfernen Bereich ist der Mond über 405.000 km weit weg und erscheint daher im Durchmesser gut ein Zehntel kleiner. Das ließe sich am 5. Februar, beim nächsten Vollmond, beobachten, denn zu einem Super-Neumond gehört ein Mini-Vollmond.

Dass ein besonders groß erscheinender, dabei aber gänzlich unsichtbarer Neumond - sofern nicht gerade eine Sonnenfinsternis stattfindet, die dadurch besonders lange dauern würde - natürlich keine wirklich sinnvolle Information darstellt, darin liegt die feine Ironie dieser Nachricht, die von allen Medien begierig aufgegriffen wurde.

Neben dem ganz üblichen Einfluss auf die Tiden (Springtiden https://de.wikipedia.org/wiki/Springtide), ist selbst der Unterschied zwischen einem Super- und einem Mini-Vollmond am Himmel freiäugig nicht festzustellen. Wenn der Mond einmal besonders groß erscheint, so ist das fast immer auf die Mondtäuschung https://de.wikipedia.org/wiki/Mondt%C3%A4uschung in Horizontnähe zurückzuführen.

Übrigens: Sie haben wirklich nichts verpasst, da der unsichtbare Neumond zu dem Zeitpunkt, als er am nächsten und größten war, bei uns auch noch unter dem Horizont stand. Mal abgesehen von den Wolken, war also wirklich absolut nichts zu sehen.

Und wenn Ihnen das wie ein vorgezogener Aprilscherz vorkommt (was es nicht ist), dann weisen wir gern darauf hin, dass wir am Vorabend des 1. April, also am 31. März, tatsächlich einen Vortrag im Programm haben: "April Fool's Astronomie https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/april-fool-23/", der ganz gezielt kuriose Himmelsdinge versammelt, bei denen man nicht weiß, ob das noch ernsthafte Astronomie ist oder ob sich da jemand mit uns und dem ganzen Universum einen Spaß erlaubt hat... 

Nur so kann man es derzeit mit Humor nehmen, dass der Himmel sich zuzieht, kaum dass ein Komet im Anflug ist. Mit dem ganzen gefrorenen Wassereis um uns herum, und dem zunehmenden Dreck im Schnee kommt immerhin etwas Kometen-Feeling auf. Schließlich werden Kometen https://de.wikipedia.org/wiki/Komet ja oft als "schmutzige Schneebälle" bezeichnet!

=> Hier geht es zu unserer Kometen-Spezialseite https://sternwarte-muenchen.de/winter-komet-c-2022-e3-ztf/.

=> Hier geht es zu unserer Programmvorschau https://sternwarte-muenchen.de/aus-unserem-programm/.

 
 
In eigener Sache
[unterm Wagenrad...] https://sternwarte-muenchen.de/stellenangebote/
Arbeiten unter Sternen
Die Bayerische Volkssternwarte München e.V. stellt ein: 

Ab 01. oder 15. März 2023 suchen wir Verstärkung in unserer Geschäftsstelle in Position der Leitung oder stellvertretenden Leitung der Sternwarte (zunächst in Teilzeit, später ggf. auch Vollzeit).

Informationen zur Stelle und zur Bewerbung finden sich unter: https://sternwarte-muenchen.de/stellenangebote/

 
  https://www.master-fmk.uni-muenchen.de/news/tagung23/index.html
Der Griff nach den Sternen 
Friendly Reminder:

Wie im letzten Newsletter angekündigt, wird Jana Steuer M.Sc., Astrophysikerin und Mitarbeiterin der Volkssternwarte, am Donnerstag, 26. Januar 2023 um 10:30 Uhr nochmal eine leicht gekürzte Version ihres Voyager-Vortrags "Die Menschheit greift nach den Sternen" https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/voyager22-11/ in der Stiftung Nantesbuch halten, den sie zuletzt am 18. November letzten Jahres hier bei uns an der Volkssternwarte vor ausverkauftem Haus dargeboten hatte. Für all jene, die damals auf der Warteliste standen, oder die den Vortrag noch einmal sehen möchten, gibt es hier nun den Teams-Link https://bit.ly/3QQPx9b zum kostenlosen Livestream.

Enjoy the ride!
Zur Veranstaltungsseite https://www.master-fmk.uni-muenchen.de/news/tagung23/index.html
 
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