Neue VortragsrEIhe, Merkur-SucherEI, Licht in DunkelhEIt - Newsletter Nr. 9/2023

Newsletter der Volkssternwarte München sternwarten-news at lists.sternwarte-muenchen.de
Do Apr 6 22:37:31 CEST 2023


Newsletter Nr. 9 / 2023
 
[CMB / (c) ESA and Planck] https://sternwarte-muenchen.de/radio-kosmos-listening-to-the-universe/
*NEU* Vortragsreihe: Radio Kosmos / Listening to the Universe


It starts with a bang!

Drei Vorträge zu den Themen Radioastronomie / Kosmische Hintergrundstrahlung / Sphärenharmonien

aus Anlass des 90. Geburtstags von Nobelpreisträger Arno Penzias (geb. 26.4.1933 in München), dem Entdecker der kosmischen Hintergrundstrahlung aka "Echo des Urknalls"


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Freitag, 21. April 2023, 20 Uhr:

Vortrag von Prof. Dr. Thomas Lauterbach (Astronomische Gesellschaft in der Metropolregion Nürnberg e.V. – Fachgruppe Radioastronomie)

Das Arno-Penzias-Radioteleskop der Regiomontanus-Sternwarte Nürnberg https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/apr230421/

Vor vier Jahren wurde das neue 3-Meter-Radioteleskop der Nürnberger Regiomontanus-Sternwarte zu Ehren von Arno Penzias benannt und zur Feier seines 86. Geburtstags am 26.4.2019 eingeweiht.
Der Vortrag von Prof. Lauterbach stellt nicht nur dieses Teleskop vor, sondern erläutert zunächst allgemein die Grundlagen der Radioastronomie und räumt dabei u.a. mit dem häufigen Missverständnis auf, es gäbe aus dem luftleeren Weltraum etwas zu "hören", handelt es sich doch einfach nur um langwelligere elektromagnetische Strahlung (Licht). Was es im Weltall im "Radio-Licht" zu sehen gibt und wie das sichtbar gemacht wird und was wir daraus lernen können, bleibt in dem Vortrag nicht nur Theorie, sondern findet einen ganz praktischen Höhepunkt mit einer vom Münchner Vortragssaal aus remote-gesteuerten Live-Beobachtung mit besagtem Arno-Penzias-Radioteleskop!


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FESTVORTRAG ZUM 90. GEBURTSTAG VON ARNO PENZIAS am 26.4.

Freitag, 28. April 2023, 20 Uhr:

Vortrag von Prof. Dr. Viatcheslav Mukhanov (Arnold-Sommerfeld-Center, LMU München)
in englischer Sprache

"The Quantum Universe" https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/quantum-universe-230428/ - On the occasion of Arno Penzias' 90th birthday

Als Arno Penzias mit Robert Wilson 1964 die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckte, war es vor allem die Gleichförmigkeit, die auffiel: egal, wohin man die Radioantenne richtete, das Rauschen kam von überall. Homogenität und Isotropie wiesen zwar den Weg zur Urknall-Quelle, hätten jedoch nicht erklären können, wieso es im Universum zu Strukturbildungen kam (etwa in Form von Galaxien und Sternen und letztlich auch uns Menschen). 
Prof. Mukhanov sagte bereits in den frühen 1980er Jahren korrekt voraus, dass in der kosmischen Hintergrundstrahlung minimale Anisotropien vorhanden sein müssten, die von ursprünglichen Quantenfluktuationen stammten, um daraus den Aufbau des heutigen Universums zu erklären. 
Die Satellitenmissionen COBE, WMAP und Planck bestätigten diese theoretische Vorhersage in den nachfolgenden Jahrzehnten auf beeindruckende Weise immer genauer (s. Abb. oben: © ESA and the Planck Cooperation). 

„I will talk about how the precision measurements of Cosmic Microwave Background radiation discovered by Arno Penzias and Robert Wilson in 1964 allowed us to prove the quantum origin of galaxies and their clusters.“ – V. Mukhanov

The talk will be in English.
For further description in English please click here https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/quantum-universe-230428/.


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Am Vorabend der Langen Nacht der Musik 

Freitag, 05. Mai 2023, 20 Uhr:

Vortrag von Sebastian Deiries (Volkssternwarte München)

Musik und Kosmos – Wie hängen Sterne, Astronomie und Musik zusammen? https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/musik-kosmos-2023/

Die Astrophysik berichtet, dass alles im Weltall schwingt und auch klingt, wenn man es nur dem menschlichen Ohr hörbar macht. 
Wir begeben uns auf die Suche nach Sternenmusik, Sphärenharmonie und klingendem Kosmos angefangen mit Pythagoras, dann bei Johannes Kepler, Haydn, Bruckner, Ligeti bis zu der beliebten „Star Wars“-Musik von John Williams. Auch die Raumsonden Voyager I & II, die als erste von Menschenhand gebauten Konstruktionen unser Sonnensystem endgültig in Richtung interstellaren Raum verließen, haben Musikaufnahmen an Bord als wichtige Botschaft für Außerirdische.


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Tickets für alle Vorträge: 8 / 5 Euro

Einlass ab 19:30 Uhr.
Frühzeitige Ticketbuchung vorab empfohlen wegen begrenzter Platzzahl.

Bei klarem Himmel sind nach jeweils nach den Vorträgen wie immer Live-Beobachtungen durch unsere Teleskope auf der Dachplattform möglich. 

 
Weitere Infos & Tickets https://sternwarte-muenchen.de/radio-kosmos-listening-to-the-universe/
 
[Stellarium mit Merkur, Jupiter und Venus] https://sternwarte-muenchen.de/regelmaessige-abendfuehrung/
Die Sucherei hat ein Ende: Beste Merkur-Abendsichtbarkeit 2023
Während es vor zwei Wochen noch eine echte Herausforderung war, Merkur bei Jupiter in der Abenddämmerung zu finden, kann die Suche nun zu einem Kinderspiel werden und beinahe mit Erfolgsgarantie - wie bei einer inszenierten Ostereiersuche - klaren und freien Westhimmel vorausgesetzt. 

Im Bild oben (Stellarium) ist der Anblick von heute gegen Viertel vor neun Uhr abends gegeben. Grob gesagt hat man von halb neun bis neun Uhr Zeit, den innersten Planeten zu erspähen, davor ist es noch zu hell, danach steht er zu tief.
Da die Gelegenheit über die Ostertage noch so gut ist, seien hier nochmal die Links zur WAA-Merkurseite https://www.waa.at/hotspots/planeten/merkur/merkur2023.html#A1 sowie zu Stellarium Web https://stellarium-web.org/ erneut angegeben.

Nimmt man die Erde mit hinzu, sind alle vier inneren Gesteinsplaneten derzeit am Abend gut sichtbar! (Die Erde macht sich vor allem bemerkbar durch helle künstliche Beleuchtung.) Betrachtet man die Venus im Teleskop - wie es z.B. bei der Abendführung "Münchner Sternstunden" https://sternwarte-muenchen.de/regelmaessige-abendfuehrung/ möglich ist - erscheint sie wie ein kleiner abnehmender Dreiviertelmond. Anfang Juni ist Halbvenus erreicht, danach schwindet sie bis Ende Juli zur Sichel.

Mars ist für Detailbeobachtungen selbst im Teleskop schon zu klein, da zu weit entfernt, doch lässt sich immer noch seine Phase gut erkennen: nur 90% der kleinen Kugel erscheinen beleuchtet.

Mehr zu Venus, (anderen) Erden und Mars bald ab Mai in unserer Vortragreihe "Strange Worlds / Fremde Welten von nebenan". Wenn Sie in der Programmvorschau https://sternwarte-muenchen.de/aus-unserem-programm/ diese Reihe auswählen, werden Sie sehen, dass am 9. Juni noch ein Vortrag von S. Deiries hinzugekommen ist: "Magische Sonne über Chile" https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/chile2023/ - über Orte und Erlebnisse wie von einer anderen Welt!

Ergänzend zu den immer noch recht großen Planeten des inneren Sonnensystems gibt es am 14.4. einen Vortrag im Deutschen Museum über Kleinkörper im Sonnensystem - s. Veranstaltungen von anderen weiter unten.

An der Volkssternwarte wird am 30. Juni, dem internationalen Asteroidentag, Detlef Koschny (ESA) https://www.cosmos.esa.int/web/personal-profiles/detlef-koschny die Frage stellen: "Guter Asteroid, böser Asteroid? https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/asteroid30062023/" - also: was wir den Kleinkörpern verdanken, ob sie zu fürchten und wie sie ggf. abzulenken wären.

  https://sternwarte-muenchen.de/oster-geschenkideen-2022/
Himmlische Ostereier?!
Wenn Planeten, zumal die künstlerischen Darstellungen von Exoplaneten (wie hier im Bild von der ESA https://esahubble.org/images/heic1524a/), manchmal an bemalte Ostereier erinnern, ist das eine gute Gelegenheit, himmlische und irdische Belange einander näher zu bringen und darauf hinzuweisen, dass sich unsere Geschenkgutscheine https://sternwarte-muenchen.de/geschenk-gutscheine/ hervorragend als digitales Last-minute-Ostergeschenk eignen, Space-Faktor garantiert!

Als Wertgutschein ist das frei wählbare Geschenkguthaben beliebig einsetzbar, z.B. für einen unserer Vorträge https://sternwarte-muenchen.de/aus-unserem-programm/ aus den Reihen "Strange Worlds" oder "Radio Kosmos https://sternwarte-muenchen.de/radio-kosmos-listening-to-the-universe/" oder einen Besuch der Abendführung "Münchner Sternstunden" https://sternwarte-muenchen.de/regelmaessige-abendfuehrung/. Aber auch für unseren Sternwartenshop https://sternwarte-muenchen.de/oster-geschenkideen-2022/ kann das Guthaben genutzt werden. 

Die über drei Jahre gültigen Gutscheine können mit einem individuellen Widmungstext (bis 200 Zeichen) versehen und ausgedruckt oder als PDF online verschickt werden.

Für ein rechtzeitiges Ostergeschenk setzt nur noch die Lichtgeschwindigkeit das Limit!
Himmlische Geschenkideen - nicht nur zu Ostern! https://sternwarte-muenchen.de/oster-geschenkideen-2022/
 
Veranstaltungen von anderen
  https://cafeundkosmos.ph.tum.de/aktuelles.html#CK-2023-04-teaser
Licht ins Dunkel am Oster-dienstag bei Café und Kosmos


"Teilchenbeschleuniger bringt Licht in die Dunkle Materie" https://cafeundkosmos.ph.tum.de/aktuelles.html#CK-2023-04-teaser

mit Jonas Würzinger vom Exzellenzcluster ORIGINS

Dienstag, 11. April 2023, 19:00 Uhr
Ort: Ampere/ Muffatwerk, Zellstr. 4, München

Dunkle Materie ist unerlässlich für das Verständnis der Rotationsgeschwindigkeit von Sternen in Galaxien und der Bewegung von Galaxien in Galaxienhaufen. Aber was genau ist Dunkle Materie? [...] Jonas Würzinger vom Exzellenzcluster ORIGINS spricht an diesem Abend darüber, wie das ATLAS Experiment am CERN nach verschiedenen Varianten Dunkler Materie sucht und wie es überhaupt möglich sein kann, unsichtbare Teilchen mit Detektoren zu messen.

Eintritt frei.
 
Asteroiden, Kometen und Meteoroiden - Kleinkörper unseres Sonnensystems
Hybrid-Vortrag von Josef Brandmeier https://www.beobachtergruppe.de/main/veranstaltungen.html#talks_anchor (Beobachtergruppe am Deutschen Museum)

Freitag, 14. April, 19:30 Uhr (geändert vom 21.4.)
Ort: in einem Vortragsraum des Deutschen Museums (Treffpunkt bei der Hauptpforte unter der astronomischen Uhr im Innenhof des Deutschen Museums) - oder online

Im Rahmen dieses Vortrages beginnen wir einer Zeitreise in die Frühzeit unseres Sonnensytems, um zu erfahren, wie Kometen und Asteroiden entstanden sind und welche Rolle sie im Zuge der Entwicklung der noch jungen Erde gespielt haben. Im Anschluss begeben wir uns zurück in die Gegenwart und betrachten dabei unter anderem, wie sich Schweife von Kometen bilden, lernen die wichtigsten wiederkehrenden Kometen kennen, erfahren wie Sternschnuppen entstehen und warum mehrmals im Jahr sogenannte Sternschnuppenschauer auftreten.

Eintritt frei. Begrenzte Platzzahl in Präsenz.
Reservierung hier https://www.beobachtergruppe.de/main/veranstaltungen.html#talks_anchor erforderlich.

 
[Goerz-Teleskop / Foto: M. Sproviero] https://www.beobachtergruppe.de/main/veranstaltungen.html#talks_anchor
 
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