Quadrantiden, Teleskopkurs, Perihel - Newsletter Nr. 1/2023

Newsletter der Volkssternwarte München sternwarten-news at lists.sternwarte-muenchen.de
Mi Jan 4 14:37:29 CET 2023


Newsletter Nr. 1 / 2023


    Ein frohes neues Jahr 2023!

Wir hoffen, Sie sind gut rüber gekommen. Jetzt, wo sich die 
Dunstschwaden der Silvesterraketen so langsam wieder verziehen, 
präsentiert sich der Nachthimmel des neuen Jahrs.
2023 wird spannend für alle Weltallbegeisterten, Raumfahrt-Fans und 
Astronomiefreundinnen und -freunde. Neben Highlights wie der Ankunft der 
Proben des Asteroiden Bennu auf der Erde 
<https://www.ardalpha.de/wissen/weltall/astronomie/osiris-rex-bennu-sonde-asteroid-100.html>, 
dem Start der Raumsonde Psyche 
<https://www.dlr.de/content/de/bilder/2017/1/sonde-der-nasa-mission-psyche_25443.html> 
und diveresen Finsternissen (die der Sonne werden leider in Mitteleuropa 
nicht zu sehen sein), kann man sich wie jedes Jahr auf Meteorströme, das 
Auf- und Untertauchen unserer Planeten sowie scheinbare Zusammenkünfte 
von Himmelskörpern hoch über unseren Köpfen freuen.

*Wir wünschen clear skies 2023!*

<https://sternwarte-muenchen.de/veranstaltungen/>
Quadrantiden

Wir befinden uns schon mitten in einem der ersten astronomischen 
Highlights 2023: den *Quadrantiden*!
Dieser Sternschnuppenstrom (oder auch Meteorschwarm genannt) erreichte 
seinen Höhepunkt am frühen Morgen des*4. Januars* und wird uns noch bis 
zum *12. Januar* begleiten.
Die Sternschnuppen der Quadrantiden entspringen aus dem nordöstlichen 
Teil des Sternbildes*Bärenhüter*, weshalb sie auch als "Bootiden" 
bekannt sind. Ein älteres Sternbild namens "Mauerquadrant", was zwischen 
dem heutigen Bärenhüter, dem Drachen und Herkules lag und heute nicht 
mehr offiziell geführt wird, verleiht den Quadrantiden ihren gängigen Namen.

Welcher Himmelskörper die Quadrantiden verursacht, war lange nicht klar. 
Erst 2003 wurde der Asteroid *2003 EH1* entdeckt, bei dem vermutet wird, 
dass es sich um den Kern eines weitestgehend zerstörten Kometen handelt. 
Seine Bahn passt hervorragend zum jährlich auftretenden 
Sternschnuppenschwarm.

Der ursprüngliche Komet könnte schon viel früher beobachtet worden sein, 
nämlich bereits vor 500 Jahren in China. *C1490/Y1* könnte bei seinem 
Zerfall genau in die zahllosen Teilchen zerbrochen sein, die heute 
Anfang jeden neuen Jahres auf unsere Atmosphäre prasseln.

Der Radiant, also Ursprungsort der Quadrantiden, ist zirkumpolar. Das 
bedeutet, er verschwindet nicht hinter dem Horizont. Richtig hoch steigt 
er aber ab der zweiten Nächthälfte im Nordosten und zieht Richtung Osten.

Zu den Abendführungen
<https://sternwarte-muenchen.de/veranstaltungen/>

<https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/teleskop23/>
Erste Schritte mit dem neuen Teleskop

*Kurs*
*mit Martin Elsässer,* Volkssternwarte München

*Sonntag, 08. Januar 2023, 17:00 Uhr*
Volkssternwarte, Rosenheimer Str. 145h, 81671 München

Haben Sie ein *Teleskop zu Weihnachten* bekommen? Wie wunderbar! Jetzt 
müssten man nur noch den passenden Experten finden, der einem den Umgang 
mit dem neuen Teil beibringen könnte… Kein Problem, denn an der 
Volkssternwarte bietet Martin Elsässer, ein langjähriges Mitglied und 
Profi am Okular, einen kostenlosen Einführungkurs für eigene Teleskope 
an! Einfach das neue Teleskop mitbringen und lernen, was man alles damit 
machen kann. Alle Experten-Level sind herzlich willkommen, auch wer noch 
nie ein Teleskop bedient oder durch eines durchgesehen hat!

_________________

*Dieser Kurs richtet sich an Personen, die ein eigenes Teleskop haben 
und dieses mitbringen können, sowie deren Begleitpersonen.*

Dauer: ca 90 Minuten
Eintritt frei – Voranmeldung erbeten wegen begrenzter Platzzahl.

Zur Anmeldung
<https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/teleskop23/>

<https://sternwarte-muenchen.de/regelmaessige-abendfuehrung/>
Perihel der Erde am 4. Januar

Schon *Johannes Kepler* hat in seinem berühmten ersten keplerschen 
Gesetz folgendes festgehalten:

/"Die Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen, in deren einem 
Brennpunkt die Sonne steht."/

Die Sonne steht also nicht in der Mitte der Bahn der Erde, sondern im 
*Brennpunkt*. Zugegebenermaßen ist die Bahn der Erde fast ganz 
kreisförmig, aber eben nur fast. Eine leichte Ellipsenform ist auch im 
Orbit unseres Heimatplaneten zu erkennen. Und deswegen gibt es einen 
*sonnenfernsten* und einen *sonnennächsten* Punkt auf der Bahn der Erde 
um die Sonne.

Jetzt, genau genommen am*4. Januar um 17:17 Uhr*, durchlaufen wir unser 
*Perihel*, den sonnennächsten Punkt der Erdbahn. Wir sind unserem 
Heimatstern nun ca. 5 Millionen Kilometer näher als im Juli, wenn die 
Erde den sonnenfernsten Punkt, das Aphel, durchläuft. Das Sonnenlicht 
erreicht uns heute *siebzehn Sekunden* früher als im Sommer. Im 
nördlichen Winter ist die Erde also näher an der Sonne als im Winter auf 
der Südhalbkugel.

Trotz dem für uns doch recht stattlichen Entfernungsunterschied ist die 
elliptische Bahn der Erde aufgrund ihrer enormen Ausdehnung mit bloßem 
Auge von einem Kreis nicht zu unterscheiden.

Die Erdbahn ist übrigens ständig in Veränderung: durch den Einfluss der 
anderen Planeten verformt sie sich. Etwa alle 60 Jahre verschiebt sich 
das Perihel um etwa einen Tag.
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Mit bloßen Augen bekommt man von dieser größeren Annäherung praktisch 
nichts mit. Aber man kann die langen Winternächte noch nutzen um einen 
Blick auf diejenigen zu werfen, die sonst noch gravitativ an der Erde 
zerren: die *anderen Planeten* des Sonnensystems. Einige davon sind bei 
gutem Wetter momentan noch wunderbar bei der Abendführung zu beobachten!

Zur Abendführung
<https://sternwarte-muenchen.de/regelmaessige-abendfuehrung/>

<https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/uljafunk2301/>
Kinonachmittag an der Sternwarte: Mission Ulja Funk

*Der besondere Kinderfilm*
*für Kinder ab 6 Jahren und die ganze Familie*
mit anschließendem Rundgang durch Sternwarte & Planetarium

*Donnerstag, 12. Januar 2023, 17 – 19 Uhr (Filmdauer: 90 Min.)*
Volkssternwarte München, Rosenheimer Str. 145h

Als die zwölfjährige Ulja den kleinen Asteroiden VR-24-17-20 entdeckt 
und feststellt, dass er in wenigen Tagen in Weißrussland auf die Erde 
fallen wird, verbannt Oma Olga alles aus Uljas Leben, was mit 
Wissenschaft zu tun hat. Da Ulja jetzt keine Möglichkeit mehr hat, 
VR-24-17-20 weiter zu verfolgen, heuert sie ihren Klassenkameraden Henk 
an. Gemeinsam machen sie sich auf eine Reise quer durch Polen, um den 
Einschlag von VR-24-17-20 selbst zu sehen. Ihnen auf den Fersen: Oma 
Olga, der Rest der Familie, Pastor Brotz und die halbe Gemeinde.

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*Mission Ulja Funk* ist ein schräges und unterhaltsames*Roadmovie* für 
die ganze Familie. Der Film erzählt dabei von der Suche nach 
Zugehörigkeit, von den Konflikten zwischen Wissenschaft und Religion 
aber vor allem: dass es schön ist, einen guten Freund zu haben, der zu 
einem hält, egal wie blöd man sich benommen hat. Uljas Abenteuer erzählt 
damit von den kleinen Wundern der menschlichen Existenz, die zwar 
unerklärlich sind aber dennoch real.

Family Entertainment mit Cameo-Auftritten von *KIKA-Star Bürger Lars 
Dietrich*, *Dragqueen Vanity Trash* und *„Wissen mach Ah!“-Moderatorin 
Shary Reeves*, die den Cast ergänzen und die Komik des Films 
unterstreichen. MISSION ULJA FUNK wurde mit der Initiative „Der 
besondere Kinderfilm“ gefördert und feierte seine Weltpremiere auf der 
71. Berlinale.

Hier geht's zum Trailer <https://youtu.be/J5G3SiWHN8g>.

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Tickets: 8 Euro (Kinder wie Erwachsene)
Führzeitige Buchung empfohlen wegen begrenzte Platzzahl
*Nur noch wenige Tickets verfügbar!*

Jetzt buchen!
<https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/uljafunk2301/>

Kasperltheater: Kasperls Mondlandung

von *Katrin Schreiner*

*Mittwoch, 22. Februar 2023, 14:00 Uhr*
Volkssternwarte München, Rosenheimer Str. 145h

Der Kasperl und sein Hund Lumpi werden von der frechen Hexe auf den 
*Mond* geschossen. Sie sollen ihr den goldenen Mond vom Himmel holen. 
Doch der Kasperl findet ein ganz anderes Geschenk auf dem Mond. Und 
Lumpi? Der würde am liebsten am Mond bleiben, denn er macht eine nette 
Bekanntschaft…

Eine lustige Geschichte von Kasperls Mondlandung für große und kleine 
Leute ab 4 Jahren

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Dauer: ca. 1 Stunde
Tickets: 8 Euro (Erwachsene wie Kinder)

Ticketbuchung im Voraus empfohlen, aufgrund von begrenzter Platzzahl.

Jetzt Tickets sichern!
<https://sternwarte-muenchen.de/event-vsw/kasperl230222/>

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